Auf gutem Grund

Das Roter Hang Manifest

Der Rote Hang ist unsere Heimat. Hier sind wir tief verwurzelt. Alles was wir sind, verdanken wir dieser so außergewöhnlichen geologischen Formation.

Bewahrung

Wir sind überzeugte Bio-Winzer und arbeiten seit 100 Jahren daran unsere Weinberge zu bewahren



Konzentration

Mit viel Handarbeit und Leidenschaft erzeugen wir Weine, die ihre Herkunft in den Steillagen des Roten Hangs bestmöglich abbilden

Vertrauen

Wein ist ein wichtiges Kulturgut und wir helfen mit dieses Kulturgut zu bewahren. Wir leben unsere Werte: Zusammenhalt, Fairness und Respekt

Roter Hang

RHEINHESSENS FILETSTÜCK

Der rund 800 Meter breite und rund fünf Kilometer lange Rote Hang erstreckt sich von Nackenheim über Nierstein bis nach Schwabsburg. Der schieferartige Boden mit der intensiven rötlichen Färbung entstand vor rund 280 Millionen Jahren. Damals füllte sich das Mainzer Becken mit Wasser und überspülte das rote Gestein. Zum Ende des Tertiärs hob sich zwischen Nierstein und Nackenheim eine Erdkrustenscholle und der uralte rote Fels wurde an die Oberfläche geschoben. Steil ragte eine rote Abbruchkante aus dem Wasser empor. Die Geburtsstunde des Roten Hangs.

Die Böden sind karg, die Lagen steil, das Klima relativ warm. Insgesamt präsentieren sich die „Kinder vom Roten Hang“ völlig anders als die meisten Weine Rheinhessens. Hier entstehen Weine mit viel Kraft. Sie sind tief und finessenreif. Moderat in der Säure und vor allem im Alkohol. Glasklare Rieslinge, die auch Nicht-Rieslingtrinker begeistern. Konzentrierte Pinot Noirs mit viel Länge. Komplexe Blaufränkische mit einer kühlen Frische. Es gibt keinen Ort auf der Welt, an dem wir lieber Weine erzeugen würden!  


Besondere Geologie

Die Entstehung des Rotschiefers

Der rote Urgesteinsboden in Nierstein und in Teilen von Nackenheim ist wie eine kleine kostbare Insel. Nur hier erscheint das Tonschieferfelsband an der Oberfläche und verleiht dem Hang seinen Namen. Geologisch korrekt als „Rotliegendes“ bezeichnet, erinnert der Stein an Schiefer und besitzt auch ähnliche Eigenschaften, wie zum Beispiel eine hervorragende Wärmespeicherfähigkeit. An manchen Stellen ist der blanke Fels sichtbar, an anderen tritt das Urgestein als loser Schotter auf, während man in steilen Lagen vor allem flachgründige Böden aus mechanisch verwittertem Gestein findet. Dieser Gesteinszerfall kann innerhalb weniger Jahre beobachtet werden. So sieht zum Beispiel im Pettenthal der Oberboden aus wie Erde, besteht aber komplett aus kleinen verwitterten Tonschiefersteinchen.

Wir bringen den Roten Hang in die Flasche. Die Weine verfügen über enorme Kraft und das bei moderater Säure. Gerade deshalb sind unsere Rieslinge auch perfekt geeignet für Nicht-Rieslingtrinker.

Dirk Würtz, geschäftsführender Gesellschafter

Klimatische Sonderstellung


Jeder Weinberg am Roten Hang hat sein ganz eigenes Mikroklima, das von unzähligen Faktoren wie Hangneigung, Ausrichtung, Rheinnähe und Windeinfluss abhängig ist. Die ostexponierten Steilhänge direkt am Rhein schirmen viele Winde ab, die häufig von Westen her kommen und der Rote Schiefer erhitzt sich schnell in der Sonne. Es ist eines der trockensten und wärmsten Mikroklimata Deutschlands, das an exponierten gesteinsreichen Stellen die Luft zum Flimmern bringt. Vor Nierstein knickt der Hang gegen Westen ab und verändert seine Exposition Richtung Süden. Dadurch öffnet er sich auch wieder dem Wind und Wetter aus Westen. In den Südhänge entstehen beachtliche Temperaturen, jedoch kühlen die bewegten Luftmassen die Weinberge immer wieder ab.


Unsere Rebsorten

VON RIESLING BIS BLAUFRÄNKISCH

Wir bauen im Roten Hang vor allem Rebsorten an, deren Herkunft sich besonders gut im fertigen Wein wiederspiegelt. Dazu gehören insbesondere Riesling, Spätburgunder und Blaufränkisch. Ein Pettenthal Riesling ist dabei genauso unverwechselbar wie ein La Romanée Pinot Noir aus dem Burgund oder ein Neckenmarkt Blaufränkisch aus dem Burgenland. 



WIR sind der Rote Hang!

Dirk würtz